Galerie
C L O S E
B Y
Das Miteinander 2020
53 fotografische Begegnungen
2. / 3. / 4. Oktober ¦ Berlin
Brandenburger Tor → Simsonweg
· öffentlicher Raum · Ausstellung · Eintritt frei ·
· Ausstellung durchgehend zugänglich · Freitag 18 Uhr — Sonntag 18 Uhr ·
Vernissage 2. Oktober 18—22 Uhr
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T E A S E R




( YouTube )

■ Kontaktsperren wurden verhängt und wieder gelockert, die Wahrnehmung von Körper und Körperkontakt zum neu zu erschließenden Feld. Jede Zoom-Konferenz und jeden Gang vor die Tür begleitete das Gefühl, nur noch beinahe zusammen zu sein. Mit dem Schließen von Grenzen kam die europäische Idee physisch erlebbar zum Erliegen. Pandemie: ein Ausnahmezustand, der neue Realitäten schafft.

Wie wird sich das Miteinander, vom persönlichen Umfeld bis hin zu globalen Zusammenhängen, verändern?

Diese Frage mit vielen Facetten wird uns überall auf der Welt weiter beschäftigten.

Sie zu visualisieren, zu dokumentieren, zu visionieren ist das Thema der Ausstellung ›close by‹ in der Reihe BFF-Triebwerk von 53 Fotograf*innen aus Berlin mit Gästen aus ganz Deutschland.

Dabei ist der Gedanke des Miteinanders bereits tief verankert in der DNA des Berufsverbandes Freie Fotografen und Filmgestalter (BFF): Eine wertvolle Vielfalt mit 500 Mitgliedern, die keinen Sieger sucht und somit viele Verlierer produziert, sondern in der Neugierde auf das diverse Andersartige im Vordergrund steht, ein wechselseitiges Entdecken geprägt von Interesse und Respekt.

P R O G R A M M

Freitag 2. Oktober

18—22 Uhr Vernissage

Eröffnung der Ausstellung
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↓ Thematische Führungen durch die Ausstellung ↓

Samstag 3. Oktober

14 Uhr Alexandra Lechner

›Das ikonografische in der Fotografie‹

15 Uhr Steffen Jänicke

›Die Kunst der Auftragsannahme‹

16 Uhr Darius Ramazani

›Die soziale Rolle von Fotografie‹

Sonntag 4. Oktober

14 Uhr Jörg Steck

›fake or real‹

15 Uhr Sabine von Bassewitz

›Konzeptionelle Fotografie und kreative Interaktion‹

16 Uhr Götz Schleser

›Abbild oder Fremdbild‹


Termine speichern Teilnahme kostenlos Keine Anmeldung erforderlich

F O T O G R A F * I N N E N
T R I E B W E R K

Ausstellung des BFF Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e.V.

im Rahmen des EUROPEAN MONTH OF PHOTOGRAPHY BERLIN 2020

Schirmherr Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa

Danke an alle Partner für die freundliche Unterstützung

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Manu Agah

Markt

Ein Motiv aus meiner Serie „our new normal“, Beobachtungen wie sich in Zeiten von COVID-19, unsere Umgebung und unser Straßenbild verändert.

Thomas Billhardt

Silvester am Brandenburger Tor 1989/1990

Die unselige Mauer, in den 28 Jahren Tag und Nacht bewacht und immer perfider ausgebaut sowie mit Minensperren und modernster elektronischer Technik gesichert, wurde von einem zum anderen Tag erklettert, von vielen emsigen sogenannten „Mauerspechten“ abgeknabbert und zu Hunderttausenden Mauer-Andenken-Stücken verarbeitet. In der Silvesternacht 1989/90 war ich wie Hunderttausende aus Ost- und West-Berlin am Brandenburger Tor. Da wurde das Ende der Mauer stürmisch gefeiert. Auf der Mauer passierte so viel. Es wird fröhlich miteinander geredet und Rotkäppchen-Sekt getrunken – und da ist auch schon die Europafahne, damals nur mit 12 Sternen. Die war den DDR-Bürgern noch weitgehend unbekannt. Zwei fröhliche junge Leute stecken die Köpfe durch eine „geschändete“ DDR-Fahne, in der das heilige Emblem Hammer und Ehrenkranz herausgeschnitten wurde. Die Fahne, die millionenfach in DDR-Haushalten präsent war, um zu politischen Gedenktagen herausgehängt werden musste. Die Staatssicherheit mit ihren Spitzeln kontrollierte, wer sich nicht an diesen Flaggenparaden beteiligte. Und ein Mauerspecht ist schon beim Arbeiten. Das war eine Situation, die wenige Wochen vorher von DDR-Grenzsoldaten mit Waffengewalt verhindert worden wäre.

© Thomas Billhardt (BFF-Ehrenmitglied) / CAMERA WORK

Bert Brüggemann

Shutdown

Keine Ansteckung, keine Fakenews, keine alternativen Fakten.

Sabine Büttner

Augenblick

Ein Blick aus der Zukunft auf das Jahr 2020:

Da war damals dieser Augenblick der Begegnung,
dieser so kleine Impuls, der der Beginn großer Veränderung war.
Dieser Tag im Wald, als ich ihn traf.
Ein Lichtstrahl fiel auf ihn, als ich ihn sah. Vielleicht sonnte er sich gerade? Ich hielt inne, stand still für diesen Augenblick.
Ich musste ihn anfassen, ihn in die Hand nehmen.
Wie zart, zerbrechlich und weich er war.
Kühle, feuchte Haut.

Und ich spürte die klitzekleinen runden Finger- und Fußspitzen von ihm, die sich leicht an meine Handfläche ansaugten.
Seine Augen schauten mich an. Pulsierende Wangen des Ein- und Ausatmens. Pochendes Herz. Wie ich auch meins pochen spürte.
Ich streichelte vorsichtig mit meiner Fingerspitze seine Haut.
In diesem Augenblick waren wir Freunde, nicht wissend was aus uns werden, welche Bedeutung unsere Begegnung haben würde.
Zurückblickend ein magischer Augenblick.
Wertvoll, berührend, richtungsverändernd.

Mein Blick auf die Natur, die Umwelt, die Tiere, das Miteinander und das Leben am Anfang eines neuen Bewusstseins.
Zu spüren, was wirklich Bedeutung hat, was mich wirklich berührt, was ich brauche, was mich glücklich macht, was mich erfüllt. Was bleibend ist.
Und dass ich entscheiden kann, wozu ich ja, wozu ich nein sage, welchen Weg ich gehe.

Hans-Jürgen Burkard

Liebesnest im Grenzgebiet

April/Mai 2020. Coronazeiten. Die Hamburger dürfen nicht mal nach Schleswig-Holstein, und die Staatsgrenze nach Dänemark ist wegen der Pandemie drei Monate fast komplett geschlossen. Aber am Grenzübergang Aventoft regt sich Widerstand. Im einen Meter breiten Niemandsland zwischen der dänischen Straßensperre und dem deutschen Grenzstein von 1864 hat der 89-jährige Deutsche Karsten Tüchsen Hansen aus Süderlügum für sich und seine dänische Geliebte Inga Rasmussen einen Strandkorb aufgestellt um die Kontaktsperre zu umgehen. Für die Bundespolizei ist er formal damit auf dänischem Gebiet und für die Dänen hinter ihrer Grenzsperre. Und damit keiner zuständig. über Wochen treffen sie sich hier täglich in ihrem Liebesnest. Es gibt Kaffee, Kuchen und gelegentlich auch Hochprozentiges. Dänische und deutsch Freunde schauen von beiden Seiten der Grenze auf einen Schnack vorbei, und manchmal hieven Bauern heimlich zentnerweise Saatgut über die Sperre ins Nachbarland – wie in alten Schmuggelzeiten.

Sarah Buth

Gefühlte Ewigkeit

Das Miteinander und unsere Freundschaften wurden durch Corona massiv verändert. Trotzdem ist uns die Nähe zu unseren Freunden wichtiger denn je und hat uns zusammengeschweißt. Wie können wir ihnen dieselben Gefühle vermitteln, ohne, dass wir uns einander nah sein und in den Arm nehmen können?

Dominik Butzmann

Ich bin müde aber ich bin auch total wach

Der erste Gedanke bezüglich der Lockdown-Zeit 2020 ist der große Respekt, den ich gegenüber meinen Kindern, gegenüber meiner Familie empfinde. Man war jeden Tag zusammen und musste sich mit Home-Schooling, ängsten, existenziellen Fragen und der Suche nach Klopapier beschäftigen und ich bin so stolz auf meine Kinder dass sie uns Eltern diese Zeit mit Humor und Lebensfreude leicht und beherrschbar gemacht haben.

Dieses Portrait meines zweitältesten Sohnes habe ich in Woche 4 des Corona-Lockdowns zuhause aufgenommen. In Jarons Gesicht sehe ich ein älteres Kind als noch zwei Monate davor.

Viel älter, auch härter. Ich sehe wie er im Schnelldurchlauf existentielle Fragen, die am Küchentisch besprochen wurden, verstehen lernte. Ich sehe die Traurigkeit, dass er seine Freunde nicht sehen kann. Ich sehe die Stärke, die er brauchte um das andere Leben zu meistern. Und die langen Haare, die Schere haben wir uns erst später gekauft.

Rui Camilo

Tabea Zimmermann

Musik durchdringt jeden Schleier und erreicht uns, auch ohne große Worte. Ein Foto von Tabea Zimmermann, „Musikerin mit dem Instrument Bratsche“. Teil einer Portraitserie die für die Ernst von Siemens Musikstiftung in der Berliner Philharmonie entstanden ist.

Benno Cray

Tokyo

Die Gesellschaft befindet sich in einem stetigen Wandel Manche änderungen vollziehen sich schleichend, beinahe unbemerkt und andere wiederum quasi über Nacht. Wieder ganz andere Ereignisse lassen Entwicklungen im Zeitraffer ablaufen und plötzlich sehen sieht sich ein Grossteil der Menschen mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die für andere Teile der Bevölkerung tägliche Realität darstellen. Räumliche Distanz, Einsamkeit und Isolation bestimmen vor allem für viele ältere Menschen den Alltag. Zoom oder Facetime sind Fremdwörter und „Miteinander“ auch.

Auch wenn uns alle eine äußere Krise vor eine innere stellt, man social distancing betreibt sollte wir dennoch Blicke schärfen und „Hände reichen“ für eine neues Miteinander gleich welchen Alters, Herkunft oder Religion. Für eine neue Miteinander.

Samantha Dietmar

Enormalität

Ich liebe die Klarheit des Morgens.
Ich wünschte, sie könnte bleiben.
Doch nein - nichts bleibt gerade.
Im Getümmel der Gedanken durchläuft Stille den Asphalt. Keinem Menschen nah.
Es friert mich. Ich schließe das Fenster.
Vom Laut im Leise geweckt, halte ich inne und zwinkere mir zu. Dünnes Eis auf dem Luxus des Zweifels.
Doch weiter voran mit einem Lächeln.

— Corona, 2020

Markus Esser

Sonnenpyramide von Teotihuacán

Die Pyramide ist manchmal durstig – oder – Was bleibt von einer Zivilisation?
Mexiko. Für den Tag meines Besuchs in Teotihuacán hatte ich mir vorgenommen, die dort befindliche Sonnenpyramide zu erklimmen.

Eine Pyramide sieht von unten wohl immer so aus, als ob sie einfach zu besteigen sei. Auf dem Weg nach oben stieg ich an etlichen gleichgesinnten Wanderern vorbei. Die Sonne stand schon senkrecht zur Mittagszeit und mir wurde klar, dass ich mich hier wesentlich näher am äquator befand.

Auf 3/4 des Anstiegs entdeckte ich einen 30 cm breiten Schattenspalt, in dem ich kurz verweilte. Eine nette ältere Frau stand neben mir und verschnaufte auch. Wir lächelten uns an und sie kehrte zurück, um den Ausblick zu geniessen. Aus dem Nichts sackte sie zusammen. Sie fiel einfach um. Ich schaute nach ihr und versuchte mit ihr zu reden. Sie hatte sich den Kopf gestoßen und fing an zu bluten. Der Mann der Frau kehrte zurück. Kurz darauf kam sie wieder zu Bewusstsein. Der Mann schaute mich an und bedankte sich bei mir. Es sagte: „Wissen Sie, die Pyramide ist manchmal durstig.“

— Markus Esser, 2020

Guntram Gerst

Lächeln aus Licht

Ein Lächeln aus Licht kann das Immunsystem immens stärken.

Ilan Hamra

Portrait von Samy Deluxe mit seinem Sohn

Vor rund 10 Jahren fotografierte ich Samy Deluxe und seinen damals noch jungen Sohn auf einer alten hamburger Stahlträgerbrücke bei Nacht. Es ist ein Motiv, das von starken inhaltlichen Kontrasten lebt.

Sie sitzen dort oben zwar mit geschlossenen Augen, doch ein großes weit geöffnetes Auge blickt wachsam in Nacht: Es ist aufgedruckt auf der Jacke von Samy Deluxe, die wie ein mit Federn bemalter Schutzmantel über ihnen liegt, bedruckt in einer Anmutung irgendwo zwischen „Tribal-art“ und Graffiti-Style.

Dieses Motiv wirkt gerade im krisengeschüttelten Jahr 2020 wie eine stille Antwort auf viele offene Fragen, die unsere Gesellschaft bewegen:

Zwei seelisch verbundene Menschen, die einander nicht mehr sehen können, aber doch mit anderen Mitteln innigen Kontakt halten. Aus ganz unterschiedlichen Generationen, „eingebettet“ in recht unterschiedliche kulturelle Strömungen. Dennoch entsteht hieraus kein Gegensatz, sondern ein harmonisches Miteinander.

2020 wurde leider nicht nur vom Coronavirus und menschlichen Isolationen geprägt, sondern auch von aufflammenden Nationalismen und einer Politik der Ausgrenzung in den USA. In der Folge erstarkte die „Black lives matter“ Bewegung, mit großen Wellen über den Ozean bis hin zu uns nach Europa. Und auch dafür könnte dieses Bild heute symbolhaft stehen.

Peter Heck

Echo Park Isolation

Location: Stadtviertel in Los Angeles, Kalifornien

Echo Park ist ein heruntergekommenes Eastside-Viertel mit farbenfrohen Straßenzügen und einem pulsierenden Nachtleben. Hier findet man trendige Bars und Indie-Musikclubs aber auch Obdachlosigkeit und verlorene Kids. Die Corona-Pandemie hat die Situation bei sozial benachteiligten Gruppen um ein vielfaches verstärkt. Drogen und Vereinsamung sind bei vielen Folgen der verordneten Isolation.

Michael Heinsen

in your eyes

Die Brennweite wird länger, Begegnungen kürzer, Bilder unschärfer… aber die Intensität bleibt.

Heiko Hellwig

In Desinfektionem AMEN

„Wir dürfen das Weltall nicht einengen, um es den Grenzen unseres Vorstellungsvermögens anzupassen, wie der Mensch es bisher zu tun pflegte. Wir müssen vielmehr unser Wissen ausdehnen, so daß es das Bild des Weltalls zu fassen vermag.“

— Sir Francis Bacon (1561–1626)

 

„Die Pest kann nur mit der Wahrheit besiegt werden.“

— Albert Camus (1913–1960)

 

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen.

Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

— Immanuel Kant (1724–1804)

Stefan Hobmaier

Beam me to…

Das Verlangen nach Nähe, das schnell schlagende Herz, das Gefühl der Leichtigkeit, das Dauergrinsen im Gesicht. Das Gefühl, jede Minute mit dir verbringen zu wollen... Ich bin verliebt.

Aber plötzlich darf ich dich nicht treffen, nicht spüren.

Was macht das mit uns?

Die Hoffnung, diese Sehnsucht nach Realität statt Fantasie, lässt uns durch halten.

Peter Hönnemann

Innigkeit

 

Bert Brüggemann

o. T.

im dunkeln der nacht lag
das junge paar
warn sie erwacht
oder nur erregt
nah beieinander
sie halten sich
fern von der welt
tiefes glück
keine angst

Felix Holzer

Verschwörungstheoretiker

Die Corona-Maßnahmen sind derzeit unsere einzige Möglichkeit, die Corona-Zahlen niedrig zu halten. Für Gegner der Maßnahmen und Verschwörungstheoretiker habe ich kein Verständnis. Gerade jetzt brauchen wir doch die kollektive Kraft. Ich denke, es ist wichtig, zusammenzuhalten, liebevoll miteinander umzugehen und füreinander da zu sein.

Steffen Jänicke

Die 2020 Eremiten

Das Alleinsein macht das Miteinander erst zu dem „kostbaren Geschenk“. Welches Miteinander wollen wir wählen und was geht der Erkenntnis voraus? Wie viel Schutz braucht diese Freiheit, damit sie sich entfalten kann? Wieviel Unschuld braucht das Miteinander? Was macht das Leben leicht, lässt uns auf seinen Wellen gleiten? Wer ist unser Fels in der Brandung? Wie ergänzen sich Freiheit und Nähe, Sehnsucht und Geborgenheit?

Und wenn bei gleicher Umgebung nun doch jeder in einer anderen Welt lebt wie Schopenhauer vermutete, kann man dann in der gleichen Welt leben obwohl man sich in unterschiedlichen Umgebungen aufhält?

Dietrich Bonhöffer schrieb:

„Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines uns lieben Menschen ersetzen kann und man soll das auch gar nicht versuchen; man muß es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden.“

(Aus: Widerstand und Ergebung, DBW Band 8, Seite 255 f von Dietrich Bonhoeffer)

 

In dem Bild von Steffen Jänicke ergänzen sich Weite und Licht mit dem Moment der Sehnsucht und des Fernwehs. Ganz bei sich sein, die Freiheit des privaten Moments spüren und gleichzeitig die Geborgenheit unter dem schützenden Umhang. In die Welt ziehen macht Freude, wenn es auch einen sicheren Rückzugsort, eine Heimat gibt in dem das frühe Miteinander spürbar wird.

Axl Jansen

Drop it

there is more in the picture than meets the eye

Maximilian König

Jens

16. Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Merkel IV

Henning Kreitel

Reisespuren

BITTE NICHT ERNST NEHMEN

„Ich bin verrückt nach der Ferne – schon seit ich denken kann. Die Exotik der Fremde hat es mir einfach angetan. Ich muss einfach raus, halt es hier nicht aus. Zuhause bin ich nur, um das Geld zu verdienen, damit ich wieder meiner Sucht nachgehen kann – insofern kann man schon sagen, dass ich hochgradig süchtig bin. Erst kürzlich hab ich mir aus meinen Urlaubsfotos eine tolle Fototapete erstellt. Und ich verschaff mir meinen Rausch! Da hindert mich auch keine Pandemie oder irgendeine Reisewarnung. Falls kein Flieger startet, schlag ich mich zur Not auch mit dem Auto durch. Der Sonne entgegen – meine Währungen sind Meer, Strand und Leckereien.

Dass ich nicht immer die Schutzmaßnahmen einhalte ist leicht zu sehen. Damit muss ich leben, stört mich auch nicht. Egal was die anderen denken. Es passierte am Strand auf Mallorca, da bin ich eingeschlafen, hatte aber vergessen meinen lästigen Mund-Nasen-Schutz abzulegen und als ich aufwachte, war es schon zu spät – wer braucht denn auch Sonnencreme.“
Fabian, 35 Jahre, aus Berlin

Matthias Krüger

Ohne Titel

Ohne Worte

Klaus Lange

Struktur 5

„Der leere Wunsch, die Zeit zwischen dem Begehren und dem Erwerben des Begehrten vernichten zu können, ist Sehnsucht.“

— Immanuel Kant (1724-1804)

 

Die ungewohnte Annäherung, eine neue Unsicherheit in der Begegnung aus Angst vor Infektion, ergibt Sehnsucht nach Nähe.

Alexandra Lechner

Brüder – selten so nah

Marten, Luk und Ben. Drei normale Jungs finden während des Lockdowns heraus, dass Brüder doch nicht ganz so schlimm sind, wie sie vorher meistens dachten.

Frank Linders

Neun Fragen an Dr. Karamba Diaby

Die Pandemie in 2020 hat die in Gesellschaften zuvor existierenden Zustände teils extrem zugespitzt. Es liegt eine Verantwortung eines jeden Menschen über diesem historischen Ort unserer lebendigen Demokratie. Zwischen Brandenburger Tor und dem Reichstagsgebäude. Eine Verantwortung für das tägliche Miteinander. Für das, was unsere Gesellschaft zusammenhält. über das Miteinander nachzudenken ist eigentlich ganz einfach aber auch total komplex und kompliziert. Die Frage nach dem Miteinander ist eine ethische, moralische und sozialpolitische.

Ganz in diesem Sinne war es mir ein Herzensanliegen, dem Integrationsbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Karamba Diaby zu begegnen, der sich in seiner politischen Arbeit u.a. für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt. Entstanden ist ein minutenlang photographiertes Portrait.

Gerhard Linnekogel

Maskenpflicht / Social Distance

 

Klaus Mellenthin

Ein Scheffel Perlen

Maßlos Geben, globales Leben, sinnlich Entgegennehmen, schwingende Werte, grenzenlos Fühlen, intensive Verbundenheit, physische Freiheit. Die Aufklärung, gelebt über Kontinente hinweg.

Peking, November 2019

Florian W. Müller

Helga Dreyer-Müller

Aus der Serie „Das Wesentliche“.

Auf dem Bild sieht man meine Mutter Helga Dreyer-Müller, 79 Jahre, in Ihrer Wohnung in der „Weidenhof Residenz“. Das Bild entstand im Rahmen der Serie „Das Wesentliche“, in der ich verschiedene Bewohner dieser Senioren-Residenz portraitiere und sie zu Wort kommen lasse.Ich finde es erstaunlich, dass die meisten der BewohnerInnen, mit denen ich gesprochen habe wesentlich gelassener und einsichtiger, vorsichtiger und verständnisvoller sind als manche jüngere Zeitgenossen…

Hier ist ihr begleitender Text:

„Die Situation ist zurzeit etwas einschränkend aber auch einsehbar und macht oft den Weg frei, das Wesentliche mehr zu beachten. Manches, was wichtig schien, verliert schnell an Bedeutung. Das menschliche Miteinander hat mehr gewonnen als verloren; ich finde, dass man freundlicher miteinander umgeht, kleine Gesten werden präsenter und wichtiger.
Für die Zeit nach Corona würde ich mir wünschen, dass eine gewisse Zugewandtheit, die ich jetzt beobachte, noch länger anhält.“

Jens Oellermann

United We Stream

Für die Kulturbranche ist die Pandemie verheerend: Der zweitgrößte deutsche Wirtschaftszweig wurde als erstes runtergefahren und wird als letztes wieder aufmachen. Mit Livestreams und Spendenkampagnen machen Veranstaltungsorte auf ihre Not aufmerksam. So zwingt die Situation zu innovativem Handeln: Künstler halten über die sozialen Medien Kontakt zu ihrem Publikum, wenngleich das Dargebotene nur in die eine Richtung geht und keine Interaktion stattfindet. Zu sehen ist Victoria Bacon im Neuköllner Club SchwuZ.

Bernd Opitz

Begegnung ungelenk

Kann Nähe noch sein, wenn ja dann wie?

In einer Altersgruppe, die sich gerade entdeckt, stellt sich die Frage: „Wie geht cool im social distancing?“

Stephan Ortmanns

 

2020 markiert für Viele das Ende einer goldenen Zeit voller Freiheit in der uns so viele Möglichkeiten offen standen. Vor uns liegen jetzt lange Schatten und ein Gefühl von Beklemmtheit. Wenn die Zukunft uns aktuell so ungewiss und versperrt da liegt so ist die Pandemie unsere Chance an Erinnerung und Rückbesinnung an das Wichtige in unserem Leben. Wir bleiben mehr in unserer Nachbarschaft und unsere sozialen Kontakte beschränken wir auf diejenigen, die uns wirklich wichtig sind. Wir brauchen nicht mehr Kontakte, sondern nur Stärkere.

Simon Pauly

Abgetaucht

Diese Bild von meinem Sohn und mir entstand während des Lockdowns 2020. Aufgenommen mit der kleinen, wasserdichten Kamera meines Sohnes in unserer Badewanne. Es ist für mich ein Sinnbild dieser in der Isolation intensiv gemeinsam verbrachten Zeit und der Veränderung im Zusammensein.

Simon Puschmann

 

2020 – social distancing – man macht vieles, was man früher in einer Gruppe gemacht hätte, dieses Jahr lieber allein.

Ma Raab

Illegal überleben

Robert ist Krebspatient. Für ihn ist Cannabis die wichtigste Unterstützung seiner Chemotherapie. Wenn aber die Versorgung von medizinischem Cannabis, durch Corona-bedingte Lieferengpässe aus dem Ausland ins Stocken gerät, ist er auf illegale Anbauer im eigenen Land angewiesen. Insgesamt keine guten Voraussetzungen für den täglichen überlebenskampf.

Die Krise als Chance Stigmen zu überdenken.

Darius Ramazani

Meine Mutter im Juli 2020

Die letzten Stunden können weder abgesagt noch nachgeholt werden. Meine Mutter, in der Woche als der bösartige Tumor im Gesicht diagnostiziert wurde und sie mit aller überzeugung und Gewissheit keine operativen Eingriffe über sich ergehen lassen wird!

Philipp Rathmer

Close by the Autobahn

Im Jahr der Pandemie ist alles anders und doch sehnen sich alle nach Normalität. Man möchte sich schön anziehen, ausgehen, Freunde treffen, verreisen. Aber das aktuelle Normal ist anders. Die Sehnsucht nach Normalität ist groß. Menschen beschäftigen sich mit sich selbst, mehr denn je. Und was kommt dann? Wird die neue Normalität die alte ablösen? Oder kehren wir zurück zu einem Miteinander.

Styling: Joana Claro
Hair & Make-up: Kristina Heinisch, bigoudi
Model: Anne Zarske, promod

Claus Friedrich Rudolph

Die Schattenspenderin (2018)

Es war die spätsommerliche Hitze am frühen Abend und die Leichtigkeit zu spielen war ihr nicht gewichen, die Haare und das Fell noch nass vom schwimmen, doch im Sand gab es dieses wohlriechende Etwas, und dies galt es zu finden.

Behütet,
verbunden,
und voll Lust auf Leben.

Götz Schleser

Hazel

 

J. Konrad Schmidt

Point Alpha

Geschlossene Grenzen - Diese beiden Worte lösen in manchen Menschen mehr aus, als in anderen. 28 Jahre lang teilte „Die Mauer“ Ost- und Westdeutschland. Eigentlich jedoch war die Mauer die wahre Demarkationslinie zwischen Russland und den USA, zwischen Sozialismus und Kapitalismus. Die Grenze des kalten Krieges verlief mitten durch Deutschland und mitten durch Berlin.

Die „Gedenkstätte Point Alpha“ zwischen Rasdorf (Hessen) & Geisa (Thüringen) ist in ihrem Gesamtkomplex ein unvergleichbares Zeitzeugnis der Weltgeschichte. Nur hier standen sich die militärischen Vorposten von NATO und Warschauer Pakt Auge in Auge gegenüber. Der Observation Post „Point Alpha“ war bis 1989 einer der wichtigsten Beobachtungsstützpunkte der US-Streitkräfte in Europa und galt im Kalten Krieg als einer der heißesten Punkte.

An keiner anderen Stelle der innerdeutschen Grenze, existierten auf beiden Seiten der Mauer jeweils gegenüberliegende Militärstützpunkte. Diese Nähe von US- Amerikanischen- und Sowjetischen Streitkräften gab es nirgendwo sonst auf der Welt. Die beiden Wachtürme der Soldaten lagen nur rund 100m auseinander.

Bei allen Unterschieden: Wie „gleich“ in Zeiten von Corona die Probleme der Welt dennoch sind und wie „nah” wir uns vor der Krise und nach dem Fall der Mauer waren, sollte uns zu denken geben.

Die Menschen müssen sich wieder näher kommen. Ohne geschlossene Grenzen. Ohne scharfe Hunde. Ohne Streckmetall. Ohne Grenzkontrollen und ohne Corona-Pandemie. Sonst sind die Lehren aus dem Fall der Mauer 1989 und dem Ende des kalten Krieges in Gefahr. Erste Anzeichen kann man bereits sehen.

Tobias Schult

 

close by… could be anybody, a stranger, a good friend, your lover or loved one… you open up, you give and you take, if you balance, it’s good if you don’t it’s usually not. could be at home, or in a car, in a hotel, or in the back of a bar… writers should write and photographers should photograph, sometimes from far away, bur preferably from close by!

Christoph Siegert

Das tritt nach meiner Kenntnis…
…ist das sofort, unverzüglich

The former SED Secretary of Information, Günther Schabowski, said this sentence in the early evening on November 9th, 1989 in a press conference.

That was the sign, that the border between East Germany and West Germany is now open. Everyone was surprised, the armed GDR border troops were not informed. It was a very critical situation. Will they shoot at the many, many people approaching the borderposts along the whole Inner German border within the next hours?

Will the border close again the next day? Is it allowed to cross the border from the West to the East? I heard it in the late news and was overwhelmed, nobody thought this would ever happen. So I drove to the next border post crossing the border that was closed for 40 years and took images.

I don’t know if this couple was from the East or from the West, if the were separated and met first time again … we will never know.

But they symobolise the friendly reunification of the two Germanys 30 years ago.

(9th November 1989 - 3:45 amborderpost Lübeck-Schlutup, former East Germany)

Martin Sigmund

I-CH_Gondo

Aus der Serie „Border reloaded“.

Seit 2005 fotografiert Martin Sigmund die geöffneten Grenzen Europas. Es waren Bilder des Abschieds. Die Grenzgebäude waren nicht mehr verortet im Niemandsland des Dazwischen, sondern mitten im Herzen Europas, und genau dadurch außen vor. In ihrer zwecklosen Funktionalität vegetierten sie im Strom der Zeit weltverloren vor sich hin, man wollte Blumen pflanzen. Dieses Gefühl nostalgischer Selbstverständlichkeit hat sich mittlerweile indes selbst überholt. Grenzen sind wieder ein Place-to-be und in den Bildern steht der Fortschritt plötzlich da und fand früher alles besser.

Jörg Steck

one step back

Eine Bestandsaufnahme über Nähe, Vereinzelung und Wahrnehmung in der schützenden Teilisolation im Mai 2020. Ein Schritt zurück bringt mehr Abstand, mehr übersicht und stets aus der Distanz erste Schärfe, die zu erreichen ein stetes weiteres Zurücktreten anstößt, aber nie wirklich zu Nähe und Klarheit führt. Nur in der rekonstruierten Rückschau beginnt Neues Kontur anzunehmen. übrig bleibt eine entfremdende Distanz und eine mit sich selber alleine gelassene Nähe zu einem schwammigen, verworrenen und auch etwas beängstigenden fremd gewordenen Umfeld. Das Begreifen weicht einem Ergriffen werden, übrig bleibt zunächst das eigene Empfinden, Orientierung wird zur Aufgabe, Leben zum Ziel.

Wolf-Peter Steinheisser

 

Obwohl es unbestritten ein guter Baustein bei der Eindämmung der Ausbreitung von Corona ist, konnten sich immer noch viele Menschen nicht mit dem Tragen einer Mund-Nasen-Maske anfreunden. Die Politik war unentschieden. Gerade während der Hochphase der Pandemie waren solche Vorsichtsmaßnahmen höchst notwendig. Wir wollten etwas tun, um das Tragen von Masken in der öffentlichkeit zu etablieren und nicht untätig abwarten! Für dieses Projekt konnten wir Ende März viele Freiwillige finden, die Lust und Zeit hatten, das Projekt zu unterstützen. Zusammen mit diesem hochmotivierten Team entstanden frische und werbliche Fotoaufnahmen sowie einige Filmclips.

Produziert wurde selbstverständlich unter strikter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. Es entstand eine Social Media Kampagne bei Instagram, Facebook und eine Website namens ICAREYOUCARE.DE. Die Resonanz, vor allem bei jungen Leuten, war enorm.

 

makeup&hair: Rahel Taeubert
Photographie: Wolf-Peter Steinheisser
Styling: Jürgen Nicolaus - Nico Styling
Assistenz: Moritz Metzger & Arne Steinheißer
Model: Lennart B

Kai Stiepel

 

Alles hängt zusammen, die Materie verteilt und gruppiert sich immer wieder neu, und das tun wir Menschen auch. Die Vielfalt auf unserem Planeten ist gewaltig und diese gilt es zu bewahren. Auch wenn die Menschheit viele Disbalancen hervorgerufen hat, es gibt auch Harmonie.

Vielleicht schaffen wir es noch mit der Natur in Einklang zu kommen. Der Umgang mit dem aktuellen Corona Virus ist möglicherweise ein Vorgeschmack auf kommende Ereignisse.

Die Natur wird auf unsere Eingriffe reagieren.

Frank Stöckel

Frühling 2020

„Frühling 2020“ der unverfängliche Titel eines Bildes. Frühling lässt uns an Aufbruch, Wachstum und Liebe denken, Frühling ist ein immerwährendes Thema für Kunst und Literatur. Wird dieses Bild den Betrachter in einigen Jahren in Erstaunen versetzen, wie wird er diese Jahreszahl in Erinnerung haben? Der Frühling 2020 hat uns alle in eine Starre, einen Stillstand versetzt, die Gegebenheiten zwangen uns zum Innehalten. Was wird davon bleiben?

Sabine von Bassewitz

Meanwhile in the basement

Thanks a lot to:
Eleanor, Elias, Heather, Kali, Kimberly and Sophie,
Olli for the assistance
and to Kirsten, Simon and Thomas / KitKatClub

Christoph von Haussen

Loneliness in Times of Corona

 

Viviane Wild

Reminiszieren

In die Vergangenheit schauen. Den Blick auf das gerichtet, was aktuell nicht ist. Die innere Leere füllen durch Erinnerungen an Freunde, Familie und glückliche Momente mit dem Wunsch Nähe zu spüren.

Fiene Wollstadt

MARTIAN (2017)

Dieses Bild ist nicht in diesem Jahr entstanden. Es wurde nicht für die Ausstellung fotografiert und doch greift es mein Gefühl des Jahres 2020 so präzise auf. Gefühlt befinden wir uns auf einem anderen Planeten, in einer Zeit, die geschichtsträchtig und pur ist. Soziale Distanz, Sehnsucht, Tiefe und auch eine gezwungenermaßen abenteuerliche Reise in eine neue Gegenwart hat für jeden von uns begonnen. Close by - beinahe, suchend und sehnsüchtig.

  • Manu Agah
  • Thomas Billhardt
  • Bert Brüggemann
  • Sabine Büttner
  • Hans-Jürgen Burkard
  • Sarah Buth
  • Dominik Butzmann
  • Rui Camilo
  • Benno Cray
  • Samantha Dietmar
  • Markus Esser
  • Guntram Gerst
  • Ilan Hamra
  • Peter Heck
  • Michael Heinsen
  • Heiko Hellwig
  • Stefan Hobmaier
  • Peter Hönnemann
  • Steffen Hofemann
  • Felix Holzer
  • Steffen Jänicke
  • Axl Jansen
  • Maximilian König
  • Henning Kreitel
  • Matthias Krüger
  • Klaus Lange
  • Alexandra Lechner
  • Frank Linders
  • Gerhard Linnekogel
  • Klaus Mellenthin
  • Florian W. Müller
  • Jens Oellermann
  • Bernd Opitz
  • Stephan Ortmanns
  • Simon Pauly
  • Simon Puschmann
  • Ma Raab
  • Darius Ramazani
  • Philipp Rathmer
  • Claus Rudolph
  • Götz Schleser
  • J. Konrad Schmidt
  • Tobias Schult
  • Christoph Siegert
  • Martin Sigmund
  • Jörg Steck
  • Wolf-Peter Steinheisser
  • Kai Stiepel
  • Frank Stöckel
  • Sabine von Bassewitz
  • Christoph von Haussen
  • Viviane Wild
  • Fiene Wollstadt